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Diese Dinge solltest du in der Stellenanzeige unbedingt vermeiden

Es gibt gute Stellenanzeigen und schlechte Stellenanzeigen. Leider ĂŒberwiegen in den hiesigen Stellenbörsen hĂ€ufig die schlechten Stellenbeschreibungen.


Wer kennt sie nicht? Billig zusammenkopierte Textbausteine, die sich lesen, als wĂ€ren sie gerade frisch aus der GĂ€hn- und Langeweile-Abteilung eines HR-Teams im Hinterhof entstanden? Immer die gleichen Lobhudeleien auf die eigene Firma und die gleichen langweiligen Texte. Zudem prĂ€sentiert man stolz in seiner Anzeige Benefits wie kostenloses Wasser sowie Obst und GemĂŒse, welche keinen Bewerber mehr hinter dem Ofen hervorlocken. So winken die potenziellen Bewerber bereits nach wenigen SĂ€tzen genervt ab.

Diese Dinge solltest du in der Stellenanzeige unbedingt vermeiden
Diese Dinge solltest du in der Stellenanzeige unbedingt vermeiden

LĂ€ngst reicht es fĂŒr Recruiter, Headhunter, HR-Abteilungen & Co. nicht mehr aus, lustlos verfasste Stellenbeschreibungen zu veröffentlichen, in der Hoffnung, die ganz „dicken Fische“ unter den Bewerbern zu angeln. Gerade in Zeiten der Digitalisierung, der anspruchsvollen Z-Generation und dem Fokus auf Videos bzw. Multimedial-Unterhaltung, ist KreativitĂ€t in einer Stellenanzeige so hoch gefragt wie nie zuvor.


In unserem Artikel erklÀren wir, auf was du alles achten solltest, um die perfekte Stellenanzeige auf die Beine zu stellen, die mit KreativitÀt, Charme und Einzigartigkeit glÀnzt.


7 typische Fehler in Stellenanzeigen


Es gibt beim Verfassen von Stellenanzeigen immer wieder typische Fehler, die HR-Abteilungen und das Recruiting falsch machen. Von ihnen wird ein potenzieller Kandidat schnell abgeschreckt. Damit sich die richtigen Kandidaten bewerben, ist beim idealen Stellenangebot darauf zu achten, die folgenden Stolperfallen zu vermeiden:


1. Unpassende TonalitÀt wird verwendet


Es kommt leider hĂ€ufig vor, dass in der Anzeige ein Sprachstil verwendet wird, der ĂŒberhaupt nichts mit dem Unternehmen gemeinsam hat bzw. nicht zur Unternehmenskultur passt. Das birgt die große Gefahr, dass die Bewerber in ihrer Bewerbung ebenfalls den falschen Ton anschlagen und es im VorstellungsgesprĂ€ch zu einer unangenehmen Überraschung fĂŒr beide Seiten kommt. Deshalb sollte sich der im Unternehmen verwendete Umgangston immer in der Stellenausschreibung widerspiegeln.


2. Wichtige Informationen fehlen


Die Stellenbeschreibung sollte alle wesentlichen Informationen enthalten, die fĂŒr die Stelle relevant sind. Fehlen wichtige Informationen, wird dies unseriös auf das Unternehmen zurĂŒckfallen. Außerdem schrecken Bewerber zurĂŒck, wenn sie erfahren, dass ihnen wesentliche Informationen vorenthalten wurden. Dies fĂŒhrt noch vor einer eigentlichen Einstellung zu einem Vertrauensbruch. Deshalb ist es ratsam, alle Informationen in der Stellenbeschreibung vor der Veröffentlichung mehrmals zu prĂŒfen. So vermeidest du peinliche Situationen im Nachhinein.


3. Die Stellenanzeige wird bei zu wenig Plattformen veröffentlicht


Im digitalen Zeitalter sind die meisten Arbeitnehmer in Sozialen und Business-Netzwerken unterwegs. Nur auf die klassische Papier-Anzeige zu setzen, wĂ€re daher ein großer Fehler. Je weniger Stellenbörsen und soziale Netzwerke beim Veröffentlichen verwendet werden, desto schlechter stehen die Chancen, die entsprechende Stelle richtig zu besetzen. Eine gute Stellenanzeige verspricht daher noch lange keinen Erfolg. Veröffentliche daher neben der Print-Variante die Ausschreibung in Sozialen Medien und Business-Netzwerken wie zum Beispiel Facebook (ĂŒber Ads beispielsweise), LinkedIn, Xing und Google Ads. Über erfolgreiches Digital Recruiting haben wir bereits einen eigenen Blogbeitrag verfasst. Und auch ĂŒber die Mitarbeitersuche ĂŒber LinkedIn und Xing kannst du weiterlesen.


4. Die Stellenanzeige ist nicht fĂŒr mobile EndgerĂ€te geeignet


Viele Menschen nutzen zum Surfen hauptsĂ€chlich das Smartphone oder Tablet. Daher solltest du sicherstellen, dass die Anzeige fĂŒr mobile EndgerĂ€te entsprechend optimiert ist.


5. Die Kosten im Auge behalten


Trotz des großen Potenzials, die Stellenanzeige möglichst breit gestreut zu veröffentlichen, kann dies schnell zu einer teuren Kostenfalle werden. Nutze daher immer auch kostenlose Jobbörsen, wo du deine Stellenanzeige veröffentlichen kannst. So hĂ€ltst du die Kosten unter Kontrolle.


6. Die Stellenanzeige ist nicht klar formuliert


Wer kennt es nicht? Jobanzeigen mit unklaren Informationen, die mehr verwirrt als Klarheit schafft. Dies schreckt jeden Bewerber zurĂŒck. Achte deshalb beim Formulieren deiner Jobanzeige auf klare, leicht verstĂ€ndliche und vollstĂ€ndige Informationen zur besetzenden Stelle. Als Belohnung fĂŒr eine prĂ€zise Stellenbeschreibung winken mehr qualifizierte Bewerbungen, ein entspannterer Bewerbungsprozess und letztendlich das geeignete Personal. FĂŒr


7. Eine schlechte Stellenanzeige hat zu viel Text


Je lĂ€nger die Jobanzeige ist, desto anstrengender ist es, die Anzeige zu lesen. Dies ist schon auf dem Desktop-PC ein mĂŒhsames Unterfangen und artet auf dem Smartphone durch das unendlich lange Scrollen zum Super-GAU aus. Deshalb sollte die LĂ€nge der Stellenanzeige möglichst nicht lĂ€nger als 600 Wörter sein.



Diese 5 Dinge machen deine Stellenausschreibung besser


Nun haben wir ausfĂŒhrlich geklĂ€rt, welche Stolperfallen dir den Weg zur perfekten Stellenbeschreibung vermiesen. Um die AttraktivitĂ€t deiner Jobanzeige deutlich zu steigern, solltest du diese 5 Dinge beachten, die wir fĂŒr dich zusammengestellt haben:


1. Verleihe deiner Stellenausschreibung mit Persönlichkeit mehr Charme

Stell dir vor, du wĂŒrdest jeden Tag auf der Lieblings-Nachrichtenseite die gleichen Nachrichten lesen, Tag ein – Tag aus. Das wĂ€re bestimmt ziemlich ermĂŒdend. Genauso ist es mit dem immer gleichen Textbaustein-Einheitsbrei in Stellenanzeigen. Diese sind so fad und billig, dass jeder Bewerber schon von weitem Reißaus nimmt. Verpacke statt mit den ĂŒblichen Marketing- und SelbstbeweihrĂ€ucherungs-PlattitĂŒden deine Stellenanzeige mit Charme, Persönlichkeit, Offenheit und Ehrlichkeit. Dann klappt es auch mit den neuen Kollegen. Kurzum: Weniger Marketing – mehr Persönlichkeit.


2. Schreibe aussagekrĂ€ftig und keine leeren WorthĂŒlsen


Kennst du aus Stellenanzeigen von HR den Satz „Wir bieten spannendes Arbeiten in einem dynamischen Arbeitsumfeld"? Was genau sagt dieser Satz ĂŒber dich als Arbeitgeber aus? Dieser Satz ist leider eine leere WorthĂŒlse ohne jegliche Aussagekraft. Schreibe daher konkret, was du als Arbeitgeber fĂŒr neue Mitarbeiter bietest. Heb dich vom Einheitsbrei der anderen Stellenausschreibungen ab.


3. Zeige deinen potenziellen Bewerben die Benefits auf


Eigenlob ĂŒber das eigene Unternehmen hat in Stellenanzeigen nichts zu suchen. Stell dir die zukĂŒnftigen Arbeitnehmer als Kunden vor, die du anwerben möchtest. WĂŒrdest du von jemanden etwas kaufen bzw. fĂŒr jemanden arbeiten wollen, der die ganze Zeit nur ĂŒber sich selbst spricht? Mach deinen Bewerbern genau klar, welche Mitarbeiter-Benefits sie davon haben, bei dir zu arbeiten. Zeig ihnen Fortbildungsmöglichkeiten, Aufstiegschancen, Work-Life-Balance, etc. auf. FĂŒr viele Arbeitnehmer sind Jobs heutzutage unattraktiv, die nach dem klassischen 40h-Woche 9–17 Uhr-Modell funktionieren. FĂŒr viele ist die Familie und Work-Life-Balance wichtig.


4. Biete Home-Office an


Gerade durch Corona hat sich vieles geĂ€ndert und Home-Office ist immer attraktiver geworden. Viele Arbeitnehmer fĂŒhlen sich in den eigenen 4 WĂ€nden am wohlsten und können dort wesentlich effektiver arbeiten. BerĂŒcksichtige dies in deinen Stellenausschreibungen.


5. Gehe mit der Zeit


Neben den klassischen Printvarianten einer Stellenausschreibung nutzen vielen Firmen heutzutage auch das Format Video fĂŒr ihre Stellenanzeigen. Hier kannst du dein Unternehmen und vor allem die Menschen direkt live und in Farbe deinen zukĂŒnftigen Arbeitnehmern prĂ€sentieren. Das macht dich gleich noch einmal viel attraktiver als Arbeitgeber.


Mit KreativitÀt zur aussagekrÀftigen Stellenausschreibung


Schon bei Stellenausschreibungen kann vieles falsch gemacht werden. Die meisten von ihnen gleichen zudem mit ihren vorgefertigten Textbausteinen wie ein Ei dem anderen und sind wenig kreativ. Dadurch wird viel Potenzial verschenkt und viele Bewerber abgeschreckt.

Beachtest du die Tipps aus diesem Beitrag und lĂ€sst deiner KreativitĂ€t freien Lauf, hebst du dich positiv von der Masse der grauen Stellenbeschreibungen ab und bringst ordentlich Farbe ins Spiel. Dies macht dein Unternehmen fĂŒr zukĂŒnftige Arbeitnehmer wesentlich attraktiver.


Falls du Fragen, Anregungen oder Lust auf ein GesprĂ€ch hast, dann melde dich gerne ĂŒber mein LinkedIn Profil.

Bis dahin und Ahoi – Sebastian aus der ANGEHEUERT Crew.





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